Kinder verbringen einen großen Teil ihres Tages – beim Besuch einer Ganztagsschule sogar den überwiegenden Teil – in der Schule. Dadurch wird sie zu einem prägenden Ort für ihre soziale Entwicklung: Die Schule ist der Platz für Freundschaften und zahlreiche soziale Beziehungen und damit nach der Familie der wichtigste Lebensraum der Kinder.

Doch nicht jedem Kind fällt es gleich leicht, sich im Schulalltag zurechtzufinden, Freundschaften zu schließen oder Konflikte zu bewältigen. Denn nicht alle Kinder bringen die gleichen Voraussetzungen mit – und nicht alle erhalten die gleiche Unterstützung.

Unsere Kleingruppenangebote direkt an der Schule richten sich insbesondere:

• an Kinder und Jugendliche der jeweiligen Schule mit besonderem Entwicklungs- und Förderbedarf – mit dem Ziel, sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und/oder ihrem Prozess der Verselbstständigung gezielt zu unterstützen;
• an die Personen­sorge- bzw. Erziehungsberechtigten, um sie bei der Stärkung ihrer Erziehungskompetenz und -verantwortung zu begleiten, Selbsthilfekräfte innerhalb der Familie zu fördern und individuelle Ressourcen nutzbar zu machen.

Durch die enge Einbindung in das schulische Betreuungsangebot können unsere Kleingruppenmaßnahmen passgenau in den Schulalltag sowie in das Lebensumfeld der Kinder und ihrer Familien integriert werden.

In der Durchführung ergänzen sich zwei Elemente:
die pädagogische Arbeit in der Kleingruppe (6-9 Kinder) sowie die individuelle Unterstützung und Begleitung des einzelnen Kindes und seiner Erziehungsberechtigten. Die inhaltliche und methodische Gestaltung orientiert sich dabei am jeweiligen Schwerpunkt der Hilfe, an der Gruppenzusammensetzung sowie am individuellen Unterstützungsbedarf der teilnehmenden Kinder.

Als Teil der ambulanten Hilfen zur Erziehung wird die Teilnahme an der Kleingruppe im Einzelfall als notwendige Hilfe definiert und in enger Zusammenarbeit mit Eltern, Jugendamt, Schule und Betreuungspersonal geplant und abgestimmt.